Weißstorch Edward Lear06

Am Wochenende ausgiebiges Vogelbeobachten – große Fülle in Riddagshausen; in Watenbüttel zweihundert und mehr Brandgänse, wunderbar kontrastreich und schön anzusehen, dazu Reiherenten, Krickenten, einige Bekassinen, die wir hörten, aber nicht sahen, und ein aufgeschreckter Fasan; im Ilkerbruch zwei turtelnde und herumalbernde Kolkraben sowie Schellenten, Zwergsäger, Haubentaucher, Zwergtaucher, der Seeadler, Reiher und Kraniche. Und die ersten Störche – der erste fischte mit leuchtend rotem, von Grabenwasser triefendem Schnabel in einem Graben, störte sich irgendwann an der Gegenwart von Spaziergängern und flog ein Feld weiter, da war dann auch seine Partnerin zu sehen.

Eindruck um Eindruck. Es geht nicht einmal ums Bestimmen, jedenfalls nicht nur, sondern vielmehr um diese Eindrücke großen Reichtums, und die Teilhabe daran, um das Wissen, dass dies alles da ist – und dann ist es natürlich doch wieder das Bestimmen, denn wie sonst sollte man wissen, und es genießen, was alles da ist.

Den Storch hat, wie immer genau und zauberhaft, Edward Lear gezeichnet.